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Ehepaar Hablizel baut Brücken zwischen den Völkern

Der Böblinger CDU-Landtagsabgeordnete Paul Nemeth ehrte das Ehepaar Hablizel für seine Verdienste um die Völkerverständigung. Selma und Herbert Hablizel bauen Brücken zwischen den Völkern, sagte Nemeth anlässlich der Feierlichkeiten zur Verleihung der Ehrenbürgerschaft von Andrejewka an Herbert Hablizel.
Der Böblinger CDU-Landtagsabgeordnete Paul Nemeth (links) überreichte dem Ehepaar Hablizel bei der Feier zur Diamantenen Hochzeit gleich zwei Urkunden.

Die Gemeinde Andrejewka liegt in der Südukraine und ist der Geburtsort von Selma Hablizel, die bereits 2013 die Ehrenbürgerwürde des Ortes erhielt. Gemeinsam engagieren sich die Eheleute seit vielen Jahren für den Ort indem sie materielle Hilfe für soziale Einrichtungen, Schulen und Kindergärten leisten und die Sanierung der Kirche unterstützten. Um die Verleihung der Ehrenbürgerwürde sowie ihre Diamantene Hochzeit zu feiern, luden die Hablizels Familie, Freunde und Weggefährten in die SVB-Vereinsgaststätte Paladion ein. Paul Nemeth nutzte diese Gelegenheit, das ehrenamtliche Engagement der beiden zu würdigen und ihnen die Ehrenurkunde des Landes Baden-Württemberg zur Diamantenen Hochzeit überreichte.

„Sie beide haben eine unterschiedliche Herkunft. Sie haben im Laufe der Zeit und mit eurem großen Engagement aber im Laufe der Jahre eine beeindruckende gemeinsame Geschichte neu geschrieben. Dieser herausragende Einsatz ist alles andere als selbstverständlich und sucht seinesgleichen“, sagte Paul Nemeth in seiner Rede. Nemeth, der fünf Jahre lang Beauftragter für die Angelegenheiten der Heimatvertriebenen und Flüchtlinge der CDU-Landtagsfraktion war, überreichte dem Ehepaar Hablizel anschließend nicht nur die Ehrenurkunde des Landes Baden-Württemberg zur Diamantenen Hochzeit. Für Selma Hablizel hatte der CDU-Politiker auch die Ehrenurkunde des Bundes der Vertriebenen für 60 Jahre Mitgliedschaft mit im Gepäck. Das Böblinger Ehepaar Hablizel kann auf ein ereignisreiches Leben zurückblicken. Das wurde bei der Feier zur Diamantenen Hochzeit deutlich. Selma Hablizel wurde 1938 im Dorf Andrejewka, das damals eine von mehreren deutschen Siedlungen in Bessarabien war, geboren. Dieser kleine Ort, der in der heutigen Südukraine liegt, war einst eine von rund 150 ehemals deutschen Siedlungen in Bessarabien. Kurz nach ihrer Geburt wurde Andrejewka im Jahr 1940 im Zuge des Hitler-Stalin-Pakts von der Sowjetunion besetzt. Die Bevölkerung wurde zunächst ins von Deutschland besetzte Polen umgesiedelt, bevor die Bessarabiendeutschen, die in der der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts aus politischen Gründen und wirtschaftlicher Not ans Schwarze Meer ausgewandert waren, nach dem Zweiten Weltkrieg auch von dort vertrieben wurden. Auf ihrer Flucht verschlug es Selma Hablizel im Jahr 1956 nach Böblingen. Sie arbeitete als „Frau vom Amt“, wohnte im Mädchenheim Sonnenhalde und besuchte hin und wieder das Bärenkino. Dort traf sie eines Tages ihren späteren Mann Herbert. Drei Jahre später läuteten im Hause Hablizel die Hochzeitsglocken. Als Herbert Hablitzel im Jahr 2004 seinen Küchengerätehandel Hablizel & Türk verkaufte und in den Ruhestand ging, entschloss sich das Ehepaar gemeinsam, Selma Hablizels Wurzeln in Bessarabien zu erkunden. Herbert Hablizel hatte von Beginn an ein sehr großes Interesse an der Herkunft seiner Frau. Gemeinsam engagierten sich die Hablizels in großem Stil für das Dorf Andrejewka. So leisteten die beide materielle Hilfe für soziale Einrichtungen, Schulen und Kindergärten. Anlässlich der Renovierung der ehemaligen deutschen Kirche in Andrejewka wurde an der Außenmauer sogar eine Gedenktafel zu Ehren der Hablizels angebracht. Seit einem Schlaganfall im Jahr 2011 ist Selma Hablizel gesundheitlich stark eingeschränkt, weshalb sie die Fürsorge für ihren Heimatort ihrem Mann übertragen hat. Selma Hablizel erhielt im Jahr 2013 sowohl die Ehrenbürgerwürde ihres Heimatdorfes, als auch zahlreiche Ehrungen des Bessarabiendeutschen Vereins. Ihr Mann Herbert wurde 2018 zum Ehrenbürger von Andrejewka ernannt.

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Ehepaar Hablizel baut Brücken zwischen den Völkern

Der Böblinger CDU-Landtagsabgeordnete Paul Nemeth ehrte das Ehepaar Hablizel für seine Verdienste um die Völkerverständigung. Selma und Herbert Hablizel bauen Brücken zwischen den Völkern, sagte Nemeth anlässlich der Feierlichkeiten zur Verleihung der Ehrenbürgerschaft von Andrejewka an Herbert Hablizel.
Der Böblinger CDU-Landtagsabgeordnete Paul Nemeth (links) überreichte dem Ehepaar Hablizel bei der Feier zur Diamantenen Hochzeit gleich zwei Urkunden.

Die Gemeinde Andrejewka liegt in der Südukraine und ist der Geburtsort von Selma Hablizel, die bereits 2013 die Ehrenbürgerwürde des Ortes erhielt. Gemeinsam engagieren sich die Eheleute seit vielen Jahren für den Ort indem sie materielle Hilfe für soziale Einrichtungen, Schulen und Kindergärten leisten und die Sanierung der Kirche unterstützten. Um die Verleihung der Ehrenbürgerwürde sowie ihre Diamantene Hochzeit zu feiern, luden die Hablizels Familie, Freunde und Weggefährten in die SVB-Vereinsgaststätte Paladion ein. Paul Nemeth nutzte diese Gelegenheit, das ehrenamtliche Engagement der beiden zu würdigen und ihnen die Ehrenurkunde des Landes Baden-Württemberg zur Diamantenen Hochzeit überreichte.

„Sie beide haben eine unterschiedliche Herkunft. Sie haben im Laufe der Zeit und mit eurem großen Engagement aber im Laufe der Jahre eine beeindruckende gemeinsame Geschichte neu geschrieben. Dieser herausragende Einsatz ist alles andere als selbstverständlich und sucht seinesgleichen“, sagte Paul Nemeth in seiner Rede. Nemeth, der fünf Jahre lang Beauftragter für die Angelegenheiten der Heimatvertriebenen und Flüchtlinge der CDU-Landtagsfraktion war, überreichte dem Ehepaar Hablizel anschließend nicht nur die Ehrenurkunde des Landes Baden-Württemberg zur Diamantenen Hochzeit. Für Selma Hablizel hatte der CDU-Politiker auch die Ehrenurkunde des Bundes der Vertriebenen für 60 Jahre Mitgliedschaft mit im Gepäck. Das Böblinger Ehepaar Hablizel kann auf ein ereignisreiches Leben zurückblicken. Das wurde bei der Feier zur Diamantenen Hochzeit deutlich. Selma Hablizel wurde 1938 im Dorf Andrejewka, das damals eine von mehreren deutschen Siedlungen in Bessarabien war, geboren. Dieser kleine Ort, der in der heutigen Südukraine liegt, war einst eine von rund 150 ehemals deutschen Siedlungen in Bessarabien. Kurz nach ihrer Geburt wurde Andrejewka im Jahr 1940 im Zuge des Hitler-Stalin-Pakts von der Sowjetunion besetzt. Die Bevölkerung wurde zunächst ins von Deutschland besetzte Polen umgesiedelt, bevor die Bessarabiendeutschen, die in der der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts aus politischen Gründen und wirtschaftlicher Not ans Schwarze Meer ausgewandert waren, nach dem Zweiten Weltkrieg auch von dort vertrieben wurden. Auf ihrer Flucht verschlug es Selma Hablizel im Jahr 1956 nach Böblingen. Sie arbeitete als „Frau vom Amt“, wohnte im Mädchenheim Sonnenhalde und besuchte hin und wieder das Bärenkino. Dort traf sie eines Tages ihren späteren Mann Herbert. Drei Jahre später läuteten im Hause Hablizel die Hochzeitsglocken. Als Herbert Hablitzel im Jahr 2004 seinen Küchengerätehandel Hablizel & Türk verkaufte und in den Ruhestand ging, entschloss sich das Ehepaar gemeinsam, Selma Hablizels Wurzeln in Bessarabien zu erkunden. Herbert Hablizel hatte von Beginn an ein sehr großes Interesse an der Herkunft seiner Frau. Gemeinsam engagierten sich die Hablizels in großem Stil für das Dorf Andrejewka. So leisteten die beide materielle Hilfe für soziale Einrichtungen, Schulen und Kindergärten. Anlässlich der Renovierung der ehemaligen deutschen Kirche in Andrejewka wurde an der Außenmauer sogar eine Gedenktafel zu Ehren der Hablizels angebracht. Seit einem Schlaganfall im Jahr 2011 ist Selma Hablizel gesundheitlich stark eingeschränkt, weshalb sie die Fürsorge für ihren Heimatort ihrem Mann übertragen hat. Selma Hablizel erhielt im Jahr 2013 sowohl die Ehrenbürgerwürde ihres Heimatdorfes, als auch zahlreiche Ehrungen des Bessarabiendeutschen Vereins. Ihr Mann Herbert wurde 2018 zum Ehrenbürger von Andrejewka ernannt.

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