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Waldspaziergang mit Frieder und Sabine Kurtz

Nachhaltige Forstwirtschaft macht den Wald zum Kämpfer gegen den Klimawandel

Waldpflege in Zeiten des Klimawandels – unter diesem Titel stand ein coronakonformer Waldspaziergang im Stadtwald Leonberg, zu welchem die CDU-Landtagsabgeordnete Sabine Kurtz sowie der CDU Stadtverband Leonberg eingeladen hatten. Unter fachkundiger Führung von Frieder Kurtz, Ehemann von Sabine Kurtz, erhielten die rund 20 Teilnehmer Einblicke in die Waldpflege und in den Beitrag des Waldes zur Bewältigung des Klimawandels. „Unser Wald wird bereits seit Jahrtausenden vom Menschen geprägt“, erklärte der langjährige Forstamtsleiter Kurtz zu Beginn der dreistündigen Wanderung. Und weiter: „Um heute die verschiedenen Aufgaben unseres Waldes zu verbinden, müssen die Waldeigentümer eine nachhaltige Waldpflege verfolgen.“ Hierbei müssten im Hinblick auf CO2 die drei „S“ im Vordergrund stehen: Senken, speichern und substituieren. Wie alle Pflanzen benötigen Bäume CO2 zum Leben. Durch die Photosynthese senken sie den Kohlenstoffgehalt in der Atmosphäre. Insbesondere jungen Bäumen gelingt dies besonders gut. Absterbende Bäume setzen hingegen gespeichertes CO2 wieder frei. Wird Holz jedoch zu Möbeln oder für den Hausbau verwendet, kann dies verhindert und CO2 über viele Jahrzehnte gespeichert werden. Zur Substitution gehört schließlich, fossile Brennstoffe durch Brennholz und Produkte aus Kunststoff oder Metall durch Holzprodukte zu ersetzen. Auch so wird CO2 eingespart. Wälder müssen gepflegt werden Doch schon heute macht der Klimawandel dem Wald schwer zu schaffen. Insbesondere alte und große Bäume schaffen es bei heißen Sommertagen nicht, Wasser „aus den Wurzeln hochzupumpen“ und alle Teile ihrer Baumkrone mit ausreichend Wasser zu versorgen. „Immer öfter müssen wir deshalb feststellen, dass diese Kronenteile vertrocknen. Das macht die Bäume anfällig für Schädlingsbefall“, erklärte Kurtz. Wichtig sei deshalb, alte und geschwächte Bäume zeitnah aus dem Wald zu nehmen, bevor sie absterben. „Ansonsten können sie beispielsweise bei Windböen im Herbst umstürzen und Gefahren für Spaziergänger, Radfahrer und Waldarbeiter mit sich bringen“, betonte Kurtz, „wir müssen deshalb unsere Wälder pflegen. Denn nur so kann es uns gelingen, dass wieder junge Bäume guter Qualität nachwachsen können, deren Holz eines Tages verwendet werden kann und somit langfristig CO2 speichert. Wald braucht Unterstützung In diesem Sinne hinterfragte Kurtz auch übermäßige Stilllegungsflächen, in welchen die Wälder sich selbst überlassen werden: „Ein bewirtschafteter Wald leistet einen deutlich größeren Beitrag zum Klimaschutz. In Baden-Württemberg gibt es schon seit vielen hundert Jahren keine Urwälder mehr, sondern nur vom Menschen beeinflusste Waldflächen“, erklärte er. Durch nachhaltige Waldpflege würden diese Flächen seit Jahrzehnten in naturnahe Wirtschaftswälder umgewandelt, die starke Kämpfer gegen den Klimawandel seien. Landtagsvizepräsidentin Sabine Kurtz stimmte zu: „Unser Wald hat viele verschiedene Aufgaben zu erfüllen, die in Einklang zu bringen sind. Die Wälder nicht mehr zu bewirtschaften, stellt keine nachhaltige Lösung dar. Der Wald braucht unsere Unterstützung.“

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Nachhaltige Forstwirtschaft macht den Wald zum Kämpfer gegen den Klimawandel

Waldpflege in Zeiten des Klimawandels – unter diesem Titel stand ein coronakonformer Waldspaziergang im Stadtwald Leonberg, zu welchem die CDU-Landtagsabgeordnete Sabine Kurtz sowie der CDU Stadtverband Leonberg eingeladen hatten. Unter fachkundiger Führung von Frieder Kurtz, Ehemann von Sabine Kurtz, erhielten die rund 20 Teilnehmer Einblicke in die Waldpflege und in den Beitrag des Waldes zur Bewältigung des Klimawandels. „Unser Wald wird bereits seit Jahrtausenden vom Menschen geprägt“, erklärte der langjährige Forstamtsleiter Kurtz zu Beginn der dreistündigen Wanderung. Und weiter: „Um heute die verschiedenen Aufgaben unseres Waldes zu verbinden, müssen die Waldeigentümer eine nachhaltige Waldpflege verfolgen.“ Hierbei müssten im Hinblick auf CO2 die drei „S“ im Vordergrund stehen: Senken, speichern und substituieren. Wie alle Pflanzen benötigen Bäume CO2 zum Leben. Durch die Photosynthese senken sie den Kohlenstoffgehalt in der Atmosphäre. Insbesondere jungen Bäumen gelingt dies besonders gut. Absterbende Bäume setzen hingegen gespeichertes CO2 wieder frei. Wird Holz jedoch zu Möbeln oder für den Hausbau verwendet, kann dies verhindert und CO2 über viele Jahrzehnte gespeichert werden. Zur Substitution gehört schließlich, fossile Brennstoffe durch Brennholz und Produkte aus Kunststoff oder Metall durch Holzprodukte zu ersetzen. Auch so wird CO2 eingespart. Wälder müssen gepflegt werden Doch schon heute macht der Klimawandel dem Wald schwer zu schaffen. Insbesondere alte und große Bäume schaffen es bei heißen Sommertagen nicht, Wasser „aus den Wurzeln hochzupumpen“ und alle Teile ihrer Baumkrone mit ausreichend Wasser zu versorgen. „Immer öfter müssen wir deshalb feststellen, dass diese Kronenteile vertrocknen. Das macht die Bäume anfällig für Schädlingsbefall“, erklärte Kurtz. Wichtig sei deshalb, alte und geschwächte Bäume zeitnah aus dem Wald zu nehmen, bevor sie absterben. „Ansonsten können sie beispielsweise bei Windböen im Herbst umstürzen und Gefahren für Spaziergänger, Radfahrer und Waldarbeiter mit sich bringen“, betonte Kurtz, „wir müssen deshalb unsere Wälder pflegen. Denn nur so kann es uns gelingen, dass wieder junge Bäume guter Qualität nachwachsen können, deren Holz eines Tages verwendet werden kann und somit langfristig CO2 speichert. Wald braucht Unterstützung In diesem Sinne hinterfragte Kurtz auch übermäßige Stilllegungsflächen, in welchen die Wälder sich selbst überlassen werden: „Ein bewirtschafteter Wald leistet einen deutlich größeren Beitrag zum Klimaschutz. In Baden-Württemberg gibt es schon seit vielen hundert Jahren keine Urwälder mehr, sondern nur vom Menschen beeinflusste Waldflächen“, erklärte er. Durch nachhaltige Waldpflege würden diese Flächen seit Jahrzehnten in naturnahe Wirtschaftswälder umgewandelt, die starke Kämpfer gegen den Klimawandel seien. Landtagsvizepräsidentin Sabine Kurtz stimmte zu: „Unser Wald hat viele verschiedene Aufgaben zu erfüllen, die in Einklang zu bringen sind. Die Wälder nicht mehr zu bewirtschaften, stellt keine nachhaltige Lösung dar. Der Wald braucht unsere Unterstützung.“

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